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Zitat 1 - Selber denken

Denk falsch, wenn du magst,
aber denk um Gottes willen für dich selber.

                               Doris Lessing (Netzfund, Textstelle nicht gefunden)


Zitat 2 - Dingelehre

Im Grimm’schen Wörterbuch findet sich unter dem Eintrag „dingelehre, f. ontologie“ der Verweis auf die Lehre vom Sein.

Ebenso kennt das Wörterbuch die „dingerlehre“. Ein „dingerlehrer“ ist in diesem Sinn „ein philosoph“!

Unter vielen weiteren Bedeutungen ist ein „ding“ auch eine „zusammenkunft, festgesetzte öffentliche versammlung“ und  vielen als Thing bekannt.

                  Wörterbuch der Gebrüder Grimm, www.woerterbuchnetz.de 


Zitat 3 - Dinge und Worte

Tatsächlich bewegen wir uns hier nicht nur im Reich der Dinge, sondern im Reich der ››Dinge und Worte‹‹ – wobei wir unter dem zweiten Begriff über die landläufige Bedeutung hinaus die verschiedenen Ausdruckformen samt all dem versehen, was der Mensch in sie hineinlegt und durch sie andeutet, während er über seiner täglichen Schale Reis oder Schnitte Brot unbewußt in ihnen befangen bleibt.

Fernand Braudel: Der Alltag, Sozialgeschichte des 15. - 18. Jahrhunderts, Band 1, München 1985, S. 356f.


Zitat 4 - Ordnung der Dinge / Dinge und Ordnung

… Nein, nicht einer rationalen Ordnung, sondern einer die dem Chaos der Dinge Rechnung trägt. Nicht als ein ››Muss‹‹, sondern als ein ››Kann‹‹: es damit einfach mal zu versuchen. Die Ordnung der Dinge kann ruhig eine chaotische bleiben, entscheidend ist allein, wie wir uns darauf einstellen. Wir brauchen dafür eine Logik, die dem Eigenleben der Dinge folgt, statt sie äußeren Zwängen zu unterwerfen. Die Logik wird vom Leben selbst vorgegeben, hervorgehend aus Zufall und Notwendigkeit sowie unseren eigenen Vorlieben und Abneigungen.

Wilhelm Schmid: Die Kunst der Balance. 100 Facetten der Lebenskunst, 7. Auflage, Frankfurt am Main und Leipzig 2016, S. 157.